Cyberkriminalität: Der unsichtbare Feind

11. Januar 2022 – Stell dir vor, du fährst morgens deinen Computer hoch und statt des gewohnten Startbilds flackerte dir nur ein blauer Bildschirm entgegen mit der Ankündigung:  „Wir haben Ihre Daten. Wenn Sie das geforderte Lösegeld nicht bezahlen, werden wir sie veröffentlichen.“

Wie das passieren kann und was wir tun sollten, um nicht Opfer einer derartigen Betrügerei zu werden, darüber klärte Tizian Kohler in seinem spannenden Vortrag auf. Er gehört zur Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen, Fachbereich Cyberkriminalität.

Die Zahlen sind steigend, der Schaden, den diese Angriffe in den Unternehmen anrichten, enorm. Nach einer Statistik sind belaufen sie sich auf rund 100 Milliarden jährlich. Ganz gleich, ob ein PC „nur“ gekapert wird, um Mails zu versenden, ob Kundendaten gestohlen werden oder ob, wie oben beschrieben, alle Daten mit einer Software verschlüsselt werden, die erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder frei gegeben werden.

Ein Großteil der Täter kommt aus Osteuropa, aus China und Russland, das bedeutet, dass sie meist nicht belangt werden können, auch wenn man sie nach aufwendiger Recherche doch ausfindig macht.

Das Autohaus AMF Müller in Friedrichshafen war im letzten Jahr von einem solchen Angriff betroffen. Die Geschäftsführerin Dr. Hannah-Vera Müller schilderte anschaulich und mit großer Offenheit die aufregenden Wochen zwischen der Entdeckung des Cyberangriffs und dem Tag, als endlich der Geschäftsbetrieb nach Zahlung der geforderten Summe wieder normal laufen konnte.

Wie kann man sich und seine Firma schützen?

  • Bei einer Mail die URL kritisch prüfen (Betrugsmails sehen den echten täuschend ähnlich)
  • Keine Links in Mails anklicken
  • Virenschutz
  • Firewall
  • Spamfilter
  • Persönliche Daten nie an Firmen ausgeben
  • 2-Fakten-Authentizifierung nutzen
  • Schwierige Passwörter nutzen und immer mal wieder verändern
  • Passwortsafe nutzen
  • Bei finanziellen Transaktionen immer mehrere Mitarbeiter einbinden
  • Täter geben sich gerne als CEO aus – zurückfragen, wenn ein Verdacht besteht oder Termindruck gemacht wird
  • Daten auf mehrere Systeme übertragen

Im Schadensfall gleich die Spezialisten der Abteilung Cyberkriminalität hinzuziehen, die nicht nur helfen, den Schaden zu begrenzen, sondern auch mit den Tätern verhandeln.

Sigrid Blenke ist Kriminalhauptkommissarin Bereich Prävention, Polizeipräsidium Ravensburg. Sie informierte im Vorfeld des Vortrags über die Aufgaben, mit denen sich ihre Abteilung vorrangig beschäftigt und für die sie Ansprechpartner ist: Gewalt am Arbeitsplatz und Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum wie Arbeitsplatz, Heimweg, Tiefgarage.

Text: Ursula Kraemer
Fotos: Susi Donner

Purpur, blau, orange oder doch türkis? „Werte erheben und erleben“

20. Oktober 2021 – Purpur, blau, orange oder doch türkis? Rainer Krumm bot seinem Publikum keine Farb- und Stilberatung, vielmehr gab er einen kurzweiligen Einblick in das Modell „9 Levels of Value Systems“. Die neun farblich unterschiedlichen Stufen (Levels) des Modells verdeutlichen das Wertesystem einer Person, eines Team oder einer Organisation. Werte beeinflussen das Denken, das Verhalten, die Kommunikation und die Zielrichtung. Sie beeinflussen die Führung, die Marketingstrategie und die Unternehmenskultur. Werte sind nichts Statisches. Je nachdem, in welchem Umfeld eine Person steht, können durchaus andere Schwerpunkte sichtbar werden. Ein Familienvater mag im Job ein Kämpfer (rot) sein, als Taucher (blau) sich akkurat an Vorgaben und Regeln halten und in seinem Verein (grün) als Teamplayer auftreten. Eine sich spiralförmig nach oben drehende Stufenleiter zeigt auf, welche Entwicklungsmöglichkeiten und (-notwendigkeiten) es gibt, und verdeutlicht gleichzeitig, dass keine Stufe übersprungen werden kann. So ist das Modell nicht nur in der Persönlichkeitsentfaltung, sondern auch und vor allem in der Evolution von Unternehmen und Organisationen im Einsatz.

Humorvoll und  anschaulich, da gespickt mit Beispielen, zog Rainer Krumm die Zuhörer in seinen Bann. Welche Personen tragen prestigeträchtig eine Rolex oder fahren Porsche? In welchen Unternehmen spielen Vorgaben, Daten und Gesetze eine große Rolle? Welcher Farbe ist eine Partei zuzuordnen? Wie sieht die Organisationsstruktur einer Firma aus, die gelb geprägt ist? Warum sind familiengeführte Unternehmen Purpur? Wie müssen orange Kunden angesprochen werden?

Mit Plakaten von Bierwerbung war das Publikum am Ende des Vortrags in der Lage, diese letzte Frage selbst zu beantworten.

Nach einer Fragerunde blieb noch genug Zeit für persönlichen Austausch, was nach all den Einschränkungen der letzten Monate sehr geschätzt wurde.

Text: Ursula Kraemer
Fotos: Susi Donner

Ein weiterer gelungener Workshop: Werbetexte beurteilen und optimieren

05. Oktober 2021 – Gut oder schlecht? Anziehend oder langweilig? Jedes Mal, wenn Jutta Metzler von bessere-texte.de Beispiele aus der Werbung oder von Websites vorstellte, wollte sie unsere Meinung wissen. Waren die Texte in Bandwurmsätzen geschrieben, in denen es dazuhin noch von Substantiven nur so wimmelte, fiel die Entscheidung leicht. Doch erst mit ihren Hinweisen, was einen guten Text ausmacht, gelang uns es auch bei den auf den ersten Blick akzeptablen Zitaten.

Worauf also kommt es an? Jutta Metzler stellte uns die Persona-Methode vor, nach der sie selbst arbeitet und unterrichtet.

  • Ein Text sollte immer aus der Kundensicht geschrieben werden
  • Er spricht die Bedürfnisse des Kunden an
  • Er geht auf seine Gedanken und Gefühle ein
  • Er greift die Ängste und Bedenken auf, die sich auf das Thema, dem Produkt beziehen

Wer sich an die Grundregeln hält, ist auf jeden Fall auf dem Weg zu einem guten Text.

Was ist noch zu beachten?

  • Kurze Sätze
  • Verben statt Substantive
  • Die Sprache des Kunden, nicht die des Unternehmens
  • Gliederung in Absätzen zum flüssigeren Lesen
  • Statt einer Textbeschreibung lieber eine Grafik oder ein Bild
  • Aufzählungen statt langer Texte
  • Gliedern nach der AIDA-Methode
  • A Attraction
  • I Interest
  • D Desire
  • A (Call to) Action

Wer diesen letzten Punkt, den „Call to Action“ vergisst, verschenkt eine große Chance.

Deshalb möchte hier nach der Vorstellung des Workshops euch Mitgliedern zurufen: Kommt in Zukunft wieder zahlreich zu unseren Präsenz-Veranstaltungen, es lohnt sich.

Text: Ursula Kraemer

HÄUSER MIT HERZ – das gelungene Resultat bei Lebensart am Bodensee

16. September 2021 – Wer zur Septemberveranstaltung kam und erwartete, mehr über ein Maklerbüro zu erfahren, das im üblichen Stil geführt wird, wurde angenehm überrascht. Ulrike Grundt folgt einer besonderen Vision: Sie will nicht einfach nur Räume bauen und vermarkten, sondern Wohlfühlorte schaffen. Als gelernte Baubiologin weiß sie, welche Faktoren dabei berücksichtigt werden müssen und wie dies umgesetzt werden kann. Zum Wohlfühlen zählen nicht nur Licht, Luft und das Umfeld, sondern auch, dass Lärm eingedämmt und auf Materialien mit schädlichen Ausdünstungen verzichtet wird. Besonderes Augenmerk legt die Unternehmerin auf soziale Begegnungsräume, Räume, in denen Menschen drinnen oder draußen ungezwungen miteinander in Kontakt gehen können.

Zusammen mit einem Netz von Experten und Handwerkern, die sich ebenfalls diesem Konzept verschrieben haben, renoviert und restauriert sie im Bodenseeraum alte Gebäude, erstellt aber auch neue. Die zweite Besonderheit von „Lebensart“ ist, dass das Finanzierungskonzept von vorneherein feststeht. Dies bietet allen Beteiligten große Sicherheit und lässt Ulrike Grundt als Unternehmerin ruhig schlafen. Da sie auf eine hohe Gewinnspanne verzichtet, bleiben Häuser und Wohnungen für Käufer und Mieter erschwinglich. Ein Aspekt, der gerade in unserer Region mit den hohen Immobilienpreisen besonders attraktiv ist.

Ein neues Projekt ist im Entstehen und hat schon erste Interessenten angezogen: Für Senioren, die gerne im eigenen – zu groß gewordenen – Haus wohnen bleiben möchten, entwirft Lebensart Konzepte des Co-Living: gemeinschaftlich mit anderen und doch selbstbestimmt leben.

Die folgende angeregte Diskussion und ein Buffet, das Augen- und Gaumenfreude gleichermaßen war, rundeten diesen besonderen Abend ab.

Text: Ursula Kraemer

Sommerfest 2021 in der Marketing Community

20. Juli 2021 – Obwohl das Sommerfest coronabedingt nicht so stattfinden konnte wie geplant, fand der Vorstand,
flexibel wie er nun einmal ist, eine wunderbare Alternative und lud zum Treffen im Rädle „Zum Winzer“  in Nonnenhorn ein.
Das Rädle gehört zum Weingut Hornstein, die beste Gelegenheit, dessen Weine zu probieren.

Endlich also gab es nach langer Pause wieder einmal Gelegenheit zum geselligen Beisammensein und zu persönlichen Gesprächen.
Wir trafen auf alte Freunde und entdeckten neue Gesichter. Unter dem langgezogenen Dach des Rädle saßen wir gut geschützt,
dieses Jahr vor der Sonne. (Letztes Jahr brauchten wir das Dach gegen Regengüsse.)

Die MarketingCommunity verwöhnte die Mitglieder mit Speis und Trank. Es gab Flammkuchen als Entrée und anschließend
Essen nach Wahl. Das Dessert, einen leckeren Apfelstrudel mit Eis und Sahne, ließ sich niemand entgehen.

Das Highlight folgte für diejenigen, die mit dem Zug angereist kamen: Sie wurden in einer bequemen Limousine mit
Chauffeur nach Haus gebracht, mit einem emissionsfreien Fahrzeug der Oberklasse.

Text: Ursula Kraemer

Haller Raumgestaltung – Ein ganz besonderes Familienunternehmen

Am 6. Juli war die Marketing Community Bodensee e.V. bei Haller Raumgestaltung in Sattelbach zu Gast. Wir wurden von der gesamten Familie herzlichst empfangen und konnten einen informativen, aber auch sehr geselligen Abend genießen. Dabei führte uns der Familienbetrieb durch sämtliche Räume, inklusive der Produktion, also auch hinter die Kulissen. Ein ganz besonderer Eindruck bleibt: Haller macht weitaus mehr, als „nur“ Raumgestaltung. Der Betrieb tut viel, um aus dem Rahmen zu fallen und damit  einen gewissen Aha-Effekt nachhaltig zu erreichen. So befindet sich eine Kapelle und eine Murmelbahn auf dem Firmengelände. Es landeten schon die Razorbacks extra weich auf einer Matratze in den Firmenräumen, während der Football gefangen wurde – natürlich fotografisch dokumentiert. Ebenso gab es schon Bobby-car rennen durchs Ausstellungsgelände…

Wer nicht dabei war: Ihr habt was verpasst. Es war nicht nur die erste Präsenzveranstaltung, sondern rundum ein sehr gelungener Abend.

Text: Ralf Hartmann

Gelungener 2. Online-Workshop – Marketing mit kleinem Budget

Am 9. Juni fand der zweite Workshop zum Thema Social Media für die Mitglieder der Marketing Community Bodensee statt. Ursula Kraemer erklärte den 13 Teilnehmern, wie Marketing mit kleinem Budget über Social Media möglich ist.

So erfuhren die Mitglieder über die möglichen Plattformen, deren Nutzer, sowie die relevanten Vor- und Nachteile.  In Kleingruppen analysierten die Teilnehmer*innen dann auch sich selbst und erarbeiteten, welcher Social Media Inhalt für sie selbst attraktiv ist. Das Ganze rundete Ursula mit zusätzlichen wertvollen Marketing Tipps ab und stellte ihr neues Buch: Einfach mehr verkaufen kurz vor.

Zum Schluss gab es von allein Teilnehmern ein: „Daumen hoch“ für einen rundum gelungenen Workshop.

Text: Ralf Hartmann

Mai-Event: Ahoi in der Werft 1919

Im Mai: Ahoi & Willkommen in der Werft 1919 in Kressbronn

26. Mai 2021 – Online – Wir bedanken uns sehr, dass du an unserem digitalen Event mit der WERFT 1919 teilgenommen hast. Wir hoffen sehr, du hattest einen schönen Abend bei guter Unterhaltung. Wir haben uns sehr gefreut, dich wieder einmal  – zumindest in diesem virtuellen Raum – gesehen und gehört zu haben.

Sicher hast du bemerkt, dass der Übergang von Fragerunde zum Kabarett etwas gehetzt war. Die plötzliche Eile war dem geschuldet, dass nur wenig Zeit für die Fragerunde vorgesehen war und die Werftbuben sehr umfangreich geantwortet haben!  Deshalb der leicht verspätete Einstieg ins Kabarett, das ja live stattfand und wir nur ein Teil des Publikums waren. Wir wurden jedoch als Unterstützer am Anfang werbewirksam von Emanuel genannt und sind somit auch allen Gästen des Kabaretts ein Begriff. Wir hoffen, du konntest den Abend dennoch genießen.

Schon heute freuen wir uns auf das nächste, nochmals digitale MCB-Event am 9. Juni mit dem Thema „Social Media – Marketing mit kleinem Budget“. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen.

 

Text: Alexander Wehrmann
Bilder: Ralf Hartmann

Ein neues Format kommt an – Online-Workshops für Mitglieder

Im März: „Ansprechende Fotos & Videos für Social Media“ mit Nico Wolf & Tim Gnannt

17. März 2021 – Online – Zum ersten Mal bietet die MCB in ihrem Jahresprogramm Workshops für Mitglieder an. Das Ziel ist es, Wissen nicht nur zu teilen, sondern auch Gelegenheit zu geben, dieses Wissen gleich in die eigene Praxis umzusetzen. Der Online-Workshop mit Nico Wolf und seinem Geschäftspartner Tim Gnannt hat gezeigt, dass das auch in virtuellem Rahmen möglich ist und auf große Resonanz stößt, denn mit 26 Teilnehmer*innen war es eine gut gebuchte Veranstaltung.

Im ersten Teil des Workshops gab Tim Gnannt einen Überblick über die Sozialen Medien, deren Plattformen, Zielsetzung und Nutzung. Interaktiv wurde es im zweiten Teil. Nico forderte uns auf, das Smartphone zur Hand zu nehmen, damit wir seine Tipps gleich selbst auszuprobieren.  Moderne Handys beinhalten heute viele Funktionen, von denen viele gar nicht wissen, dass es sie gibt bzw. wie man sie nutzen können. Nico zeigte uns, wie schnell sich damit Fotos bearbeiten und verbessern. Wer dann auf zusätzliches Licht, das richtige Format und einen guten Ton achtet, wird mit seinen Bildern in den Social Media ganz bestimmt mehr Aufmerksamkeit erzielen. Sehr gelacht haben wir über den Entengang, er sorgt dafür, dass Videoaufnahmen nicht verwackeln.

Die lebendige Fragerunde am Schluss zeigte, dass das Workshopkonzept und das Thema gut ankamen. Eine zusätzliche Hilfe ist das Poster, das Nico und Tim nach Abschluss des Workshops verschickten und auf dem alles noch einmal zusammengefasst ist. Das Poster kann hier heruntergeladen werden.

Ralf Hartmann: „Ich hätte nicht gedacht, dass man mit so einfachen Mitteln, deutlich bessere Videos produzieren kann.“

 

Die Workshop-Reihe wird am 09.06.2021 von Ursula Kraemer fortgeführt: Social Media – Marketing mit kleinem Budget

Text: Ursula Kraemer
Bilder: Ralf Hartmann

Erste virtuelle Jahreshauptversammlung in der 50jährigen Vereinsgeschichte abgehalten

19. Januar 2021 – Region – Die Marketing Community Bodensee (MCB) mit Sitz in Markdorf, ist seit 50 Jahren der regionale Verein, in dem Marketing erforscht, geteilt, erlebt und gemeinsam gelebt wird. Ihre Mitglieder stammen aus dem Lindauer Raum, aus Oberschwaben, dem Bodenseekreis und Konstanz. 2020 war das Jubiläumsjahr und dieses wollten die Mitglieder der Community mit einem rauschenden Fest feiern. Doch das war, wie so vieles, nicht möglich. In ihrer ersten virtuellen Jahreshauptversammlung in der Geschichte der MCB, hielten sie Rückschau auf ein ungewöhnliches Jahr, und schauten voller Zuversicht auf das vor ihnen liegende.

Marketing Community Bodensee stellt ihr neues Programm vor

Große Glückmomente und ungeahnte Herausforderungen im Jubiläumsjahr

„Ein schweres Jahr als Community liegt hinter uns, aber wir haben das Beste aus dieser spannenden Zeit gemacht“, meinte Präsident Alexander Wehrmann aus Aulendorf bei der Begrüßung der rund 30 Mitglieder, die an der virtuellen Mitgliederversammlung teilnahmen. Für Wehrmann war es das erste Jahr als Präsident. Er erinnerte an die großartigen Pläne, die er und seine Mitstreiter im Vorstand geschmiedet hatten, die aber alle von der Pandemie durchkreuzt wurden. Sein persönlicher Tiefpunkt sei die Absage der Jubiläumsveranstaltung gewesen. „Aber es gab auch Höhepunkte. Allen voran unsere virtuelle Weihnachtsfeier“, sagte der Präsident. „Das hinter uns liegende Jahr hat uns gefordert und uns gezeigt, dass wir umdenken müssen. Es hat mitten in den Kern der MCB getroffen, hat den persönlichen Kontakt, den persönlichen Austausch und die regelmäßigen Treffen unmöglich gemacht.“ Auf die kommenden Monate schaue er optimistisch. „Wir haben viel gelernt und auf dieser Basis, und mit unseren treuen Mitgliedern, starten wir mit großer Motivation in das neue Jahr“, betonte der Präsident.

„Wir haben vor allem das soziale Miteinander als noch wertvoller wahrgenommen“, erklärte Geschäftsführer Ralf Hartmann aus Friedrichshafen, der ebenfalls neu in seinem Amt ist. Seine langjährigen Vorstandskollegen hätten immer wieder gesagt „so war das noch nie.“ Das monatliche Programm, das zu Jahresbeginn längst feststand, musste im Wechsel umgeplant, abgesagt, neu aufgestellt werden. „Da hat unsere Gaby unglaubliches geleistet“, lobte er die Programmchefin Gaby Rottmaier, die äußerst flexibel immer wieder neue Veranstaltungen organisierte, wenn ein Vortrag beispielsweise ausfallen musste, weil er online nicht möglich gewesen wäre. Es habe ungeahnte Herausforderungen ebenso gegeben, wie große Glücksmomente, wenn eine Lösung gefunden worden war. Die ersten beiden Veranstaltungen konnten noch vor Ort abgehalten werden, doch dann gab es erste Verschiebungen, eine erste zaghafte Online-Veranstaltung mit dem digitalen Zunkunftszentrum in Leutkirch und ein Webinar „Der Fels in der Brandung“ mit MCB-Mitglied Christian Kalkbrenner. Besonders bitter war auch für ihn, dass sie die Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag der MCB erst verschieben, und dann doch Corona bedingt ausfallen lassen mussten.  Das Jubiläumsmagazin „Wo wissen auf Freunde trifft“ sei dennoch sehr schön geworden und habe viel Aufmerksamkeit erzielt. Der versöhnliche Abschluss des Community-Jahres sei auch für ihn die virtuelle Weihnachtsfeier gewesen, die alle Teilnehmer sehr positiv überrascht, für viel Freude und Gemeinschaftsgefühl gesorgt habe. Besonders froh sei er, dass die Mitgliederentwicklung stabil geblieben sei, im Vergleich zu den unbelasteten Vorjahren. Mitten in der Pandemie fanden sogar drei neue Mitglieder zur MCB: Marion Wagner, Jutta Metzler und Ulrike Grundt. Zum 1. Januar 2021 zählte die MCB 107 Mitglieder.

Gaby Rottmaier stellte das Programm für das Jahr 2021 vor. „Ich habe interessante Partner für unsere Veranstaltungen gefunden und wir bieten zudem ein neues Format an: Workshops für Mitglieder von Mitgliedern. Ich bin sicher, sie werden uns viel Spaß machen.“ Corona bedingt sei für den Februar nichts geplant. Am 17. März starte das Programm mit dem Workshop „Ansprechende Fotos und Videos für Social Media“ von Nico Wolf. Es folgen „Social Media Marketing mit kleinem Budget“, am 9. Juni von Ursula Krämer, und am 5. Oktober „Werbetexte beurteilen und optimieren“ mit Jutta Metzler. Die Workshops sind nur für Mitglieder bestimmt – was aber nur eine kleine Hürde darstellen soll, denn die MCB freue sich jederzeit über neue Gesichter.

Weitere Veranstaltungsbeispiele sind „Powernahrung – Ernährungsmanagement für Energie und Fitness“ mit Rosemarie Breuer (14. April), „Wo nicht nur Businessträume wahr werden“ von Center Parks Allgäu Businesssolutions (12.Mai), „Stilvolle Handwerkskunst zum Anfassen“ in der Raumgestaltung  Markus Haller (6. Juli), „Häuser mit Herz“, gesundes und harmonisches Wohnen bei der Immobilienmanufaktur Lebensart am Bodensee (15. September), der Vortrag „Werte erheben und Werte erleben“ mit Wirtschaftspädagoge Rainer Krumm (21.10) sowie  „Betriebscatering von Hand mit Herz“ der Carthago Reisemobilbau in Aulendorf (17. November).

Hartmanns abschließende Bitte an die Community-Mitglieder: „Wir geben uns viel Mühe, seid also bei allen Veranstaltungen dabei, macht mit und gebt auch unseren neuen Formaten eine Chance. Besucht uns auf allen sozialen Medien, wir sind überall, Xing, Facebook, Instagram, und arbeitet dort gerne mit, postet Bilder, schreibt… denn wir sind eine moderne Community und auch virtuell sehr gesellig.“

Das Programm und viele weitere Informationen über die MCB auf www.mcbodensee.de

Text & Bilder: Susi Donner