Im Wandel: die Marke MCB und die urbane Mobilität
Friedrichshafen, 14. November 2018. Über 50 interessierte Mitglieder und Gäste fanden sich pünktlich im Zeppelin Museums-Restaurant ein und schon ging es mit Teil 1 los, dem Relaunch der Marke MCB. Torsten Schmitz ließ den Prozess, an dem die Vorstände und Beiräte beteiligt waren, im Zeitraffer Revue passieren. Da die einzelnen Entwicklungsschritte für jeden gut nachvollziehbar waren, stieg die Spannung auf die Vorstellung der Ergebnisse fühlbar an.
Spannend, keck, kompetent und persönlich möchte sich die Community präsentieren. Als Wissensplattform für Marketing. Mit drei gleichstarken Säulen: Marketing, Community und Bodensee. Der neue Slogan „Wo Wissen auf Freunde trifft“ spiegelt dies wider.
Verdichtet in einem einzigen Zeichen, das unverwechselbar in allen sozialen Medien nutzbar ist.
Um zu zeigen, dass wir schon mitten drin sind, wurden sogleich die neuen Roll-ups vorgestellt sowie ein innovatives Mitmach-Tool in Form von Bierdeckeln, auf denen Kontaktdaten genauso ausgetauscht, wie Fragen während eines Vortrags notiert und eingesammelt werden können.
Da das Ganze somit nicht nur von den beteiligten Personen gut durchdacht war, sondern von Torsten und seinem Team in der Bodenseecrew extrem gut umgesetzt wurde, fand der Relaunch durch die Bank breite Zustimmung und darüber hinaus viel Zuspruch, konsequent weiter in diese Richtung zu gehen. Der Vorstand und der Beirat freuen sich über diese Reaktion der Mitglieder natürlich riesig und sagen DANKE!
Und dann ging es auch schon weiter mit Teil 2. Johannes Winter zeigte einen unheimlich interessanten Blick hinter die Kulissen von Doppelmayr Cable Car Systems. Das urbane Mobilitätsthema erweist sich als Wachstumsmarkt, der bis 2025 exponentiell steigen wird. Doch um solche Anlagen 24/7, bei minimalster Ausfallwahrscheinlichkeit, zu betreiben, bedarf es an jedem Standort in jedem Land einer festen Crew vor Ort. Diese jeweils zügig zu finden und zu qualifizieren, ist eine der anspruchsvollen Aufgaben als Betreiber der Anlagen.
Mit seinem anekdotenreichen Vortrag fesselte Johannes Winter ein ums andere Mal die Zuhörer. Das eine Mal, als er von den physikalischen Möglichkeiten (fast 200 m hohe Stützpfeiler) und Begrenzungen erzählte, da aufgrund der Gewichte der Tragseile nur Entfernungen von einigen Kilometern überbrückt werden können. Das andere Mal, als er die glückliche Bolivianerin zeigte, die nun jeden Abend mit der Seilbahn in 10 Minuten nach Hause fährt und nicht die ganze Woche über in der Hauptstadt La Paz verbringen muss, weil der Bus mehrere Stunden für die Strecke benötigt. Oder der Hotel-Casinobetreiber in Macao, für den der Cable Car nichts anderes ist als ein kleiner Lift, der zu funktionieren hat. Auch, wenn zur Eröffnung der Location auf die Schnelle mal 50.000 Leute reinschauen.
Der Blick in die Timeline des Familienunternehmens Doppelmayr zeigt dann auch den permanenten Wandel, der das Unternehmen begleitet.
Für den traditionsreichen Seilbahn- und Sessellifthersteller, der mit diesem Geschäftsbereich bisher fast ausschließlich allein für Umsatz und Gewinn verantwortlich war, beginnen sich seit ein paar Jahren die Gewichte immer stärker zu verschieben. – Ein spannender, dynamischer Prozess, den das Unternehmen mit Sicherheit meistern wird, so wie schon einige andere Herausforderungen in seiner 125-jährigen Geschichte.
Die MCB wünscht Doppelmayr und Doppelmayr Cable Car Systems und insbesondere Herrn Winter alles Gute und viel Erfolg auf diesem Weg und freut sich auf einen neuen Rückblick in ein paar Jahren.
Text: Christian Kalkbrenner
Bilder: Susi Donner