KI – Chance oder Gefahr?

September 2023: Der Vortrag über Künstliche Intelligenz bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich nicht nur über schon vorhandene Anwendungsmöglichkeiten zu informieren, sondern auch zu erfahren, was zukünftig sicher in großem Ausmaß auf uns zukommen wird. Sascha Schmidt, Senior Beratung Strategie, und Dieter Götz, Head of Digital Concept, beide von der Agentur Schindler Parent, führten durch das Thema. Sie blieben dabei nicht theoretisch, sondern veranschaulichten mit Beispielen, wie der Einsatz gelingen (oder noch nicht gelingen) kann.

Auf den sozialen Netzwerken gibt es im Augenblick einen unglaublichen Hype um ChatGPT: Ganz nach dem Motto, du kannst deinen Newsletter oder Blogartikel in 10 Minuten schreiben lassen. Und für ein eigenes Buch brauchst du nur ein paar Stunden bis zur Veröffentlichung. Diese Informationen sind eher abschreckend und lassen Kreative zweifeln, ob sie in Zukunft noch gebraucht werden.

Die Referenten führten über die immense Breite und rasante Entwicklung der KI. „Täglich“ kommen 2000 neue Softwareanwendungen auf den Markt. Durch solche Programme lassen sich nicht nur Routineaufgaben rationalisieren, sondern auch Prozesse simulieren. Man kann unerwünschte Silben aus einem gesprochenen Text eliminieren, für Kunden unterschiedliche Anwendungen eines Produkts veranschaulichen und damit die Kundenbeziehung festigen, Fotos verändern, sich anregen lassen füreigene Prozesse, mit wenigen Klicks Mock ups gestalten für alle sozialen Plattformen und vieles mehr.

Inzwischen gibt es sogar Clips,  die zeigen, dass es möglich ist, die Stimme des Sprechers in einem Video lippensynchron in andere Sprachen zu übersetzen. Was schon (erschreckend) gut funktioniert.

Doch was, wenn ein Text unterlegt wird, den man selbst gar nicht gesprochen hat?

KI kann uns einerseits helfen, Zeit zu sparen und als Inspiration für eigene kreative Arbeit dienen. Allerdings dürfen wir nicht zulassen, dass sie ungehindert und unbewiesen eigene Wege geht. Doch wie schaffen wir das?

Der Datenschutz und das Urheberrecht sind also noch problematisch, da ungeklärt.

 

Text: Ursula Kraemer
Fotos: Mara Sterzai